ELSA-AID

  ELSA-AID Banner und Logo: ELSA-AID Schriftzug vor Bar-Code. auf dunklem Hintergrund.  

Willkommen bei ELSA-AID!

Künstliche Intelligenz in der Diagnostik: Ethische, berufliche und soziale Aspekte

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt im Rahmen der Förderlinie: Ethische, rechtliche und soziale Aspekte (ELSA) der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsforschung und -versorgung. ELSA

 

Aktuelles

Aktuelle Veranstaltungen und Informationen

 

Was ist ELSA-AID?

Die Digitalisierung hat das Potential, weite Teile der Gesundheitsforschung und -versorgung nachhaltig zu beeinflussen. Das Team um ELSA-AID untersucht die ethischen, sozialen und beruflichen Fragen, die KI-gestützte Diagnostik im Rahmen der Präzisionsmedizin aufwirft.

 

Was ist der Hintergrund?

Die rasante Entwicklung in der medizinischen KI, insbesondere in der Diagnostik, bietet viele Vorteile: Sie erlaubt sowohl die schnelle Bearbeitung riesiger Datenmengen, die ansonsten ungesichtet Aktuelles verloren gehen, und kann Ärztinnen und Ärzte in ihrem Alltag entlasten. Hierdurch können deren Kapazitäten für die Betreuung ihrer Patientinnen und Patienten freigegeben werden. Zudem werden neue, qualitative Analysen von bspw. Bilddaten, die neue diagnostische Verfahren unterstützen, ermöglicht. Zugleich stellen sich hier jedoch auch berufliche, soziale und ethische Fragen:

  • Wie kann KI so gestaltet werden, dass sie zuverlässig im klinischen Alltag eingesetzt werden kann?
  • Inwiefern wird durch die Übernahme von diagnostischen Aufgaben durch KI die Verantwortung der Ärztinnen und Ärzte z.B. für Fehldiagnosen beeinflusst?
  • Wie werden sich Vertrauensverhältnisse zwischen Patientinnen und Patienten und medizinischem Personal verändern?
 

Was sind die Ziele des Projekts?

Ziel von ELSA-AID ist eine systematische, interdisziplinäre Untersuchung der ethischen, sozialen und beruflichen Fragen zum Einsatz von KI in der Diagnostik. Dies umfasst die Entwicklung von Kriterien, nach denen die Vorteile der KI ethisch gerechtfertigt und sozial verträglich in den klinischen Alltag eingearbeitet werden können. Durch die Bereitstellung von Demonstratoren soll des Weiteren eine Basis für Diskussionen zur Transparenz selbstlernender medizinischer Entscheidungsunterstützungssysteme, für die Kommunikation möglicher Implementierungsszenarien und für einen Beitrag zur Klärung der Rolle KI-gestützter Diagnostik innerhalb der digitalen Medizin geschaffen werden.

 

Unsere Leitfragen:

  • Wie werden KI-gestützte diagnostische Verfahren sowohl das berufliche Selbstbild der verschiedenen relevanten Professionenals auch das Arzt-Patienten-Verhältnis beeinflussen?
  • Inwiefern ist das Verständnis der Verantwortungszusammenhänge relevant für eine erfolgreiche, vertrauensvolle Integration KI-gestützter diagnostischer Verfahren in den klinischen Alltag?
 

Wer ist an ELSA-AID beteiligt?

Am Konsortium von ELSA-AID beteiligt sind:

  • das Lehr- und Forschungsgebiet für Angewandte Ethik (unter Leitung von Prof. Dr. Nagel), welches Fragen der Folgen des Einsatzes von KI in diagnostischen Kontexten für die Begriffe der Verantwortung, Erklärbarkeit und Vertrauen erörtert,
  • das Experimental Molecular Imaging (ExMI) des Universitätsklinikums Aachen (unter Leitung von Prof. Dr. Kießling), das in quantitativen und qualitativen Studien die Einstellungen und Erwartungen von medizinischen Personal, Patientinnen und Patienten untersucht,
  • das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin (Fraunhofer MEVIS unter Leitung von Prof. Dr. Hahn), welches durch die Entwicklung eines Demonstrators die Befunde aus den andern Arbeitsteilen in einem klinischen Kontext testet und Kommunikationsstrategien entwickelt, die Befunde in der Ärzteschaft und den Patienten zu verbreiten.
 
Logo UKA Logo Fraunhofer Mevis Logo Lehrstuhl Angewandte Ethik, RWTH
 
Logo BMBF  

Förderlinie:

ELSA-AID wird mit der Fördernummer 01GP1910 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Weitere Informationen zur Förderlinie erhalten Sie hier.